So, ich wäre startklar! Wie geht es denn jetzt weiter?
Stefan führt mit jedem seiner Coachees ein Einführungsgespräch, für das er ca. 1 Std. ansetzt.
Also suche ich mir über die auf der Homepage hinterlegte Funktion einen Termin aus, der gut passt, und sitze Stefan auch schon 2 Tage später in einem Online-Meeting gegenüber.
Wir besprechen bzw. definieren
- welche Ziele genau ich in den nächsten 3 Monaten erreichen möchte,
- welches ich als mein Hauptevent der Radsaison 2022 sehe: den Dreiländergiro (3LG) Nauders,
- welche Zusatz-Events in diesem Zeitraum bei mir anstehen (z. B. ein Duathlon Anfang und ein Triathlon Ende Mai); weiter plane ich für Juli im Salzburger Seenland meine erste Triathlon-Mitteldistanz,
- wie meine Zeitplanung und -Verfügbarkeit pro Woche für die Trainingseinheiten in der Regel aussehen.
Wir vereinbaren, dass ich im April und Mai abends unter der Woche jeweils das Rennen der Zwift Racing League (ZRL) und das Team Time Trial (TTT) mit meinen Mädels Indoor fahren kann, was mir echt am Herzen liegt - das sind intensive, ca. 1-stündige Einheiten im Team, was mir eine riesige Zusatz-Motivation gibt. Am Wochenende fahre ich dann möglichst Outdoor eine längere Ausdauereinheit.
Zusätzlich bekomme ich Stabi-Einheiten in den Plan geschrieben. Auweh, da war ja noch was …
Montag ist mein Ruhetag, den ich aus Erfahrung auch brauche und an dem ich mir zum “Auftanken” ganz entspannte und ruhige Yoga-Einheiten mit Schwerpunkt auf Stretching gönnen werde. Die dann noch übrigen Tage sind v. a. für Laufeinheiten vorgesehen, insb. am Wochenende auch mal als Koppeleinheit (für meine Triathlon-Vorbereitung: Rad mit direkt anschließendem Lauf). Bei der aktuellen Planung werden die Läufe meist locker ausfallen, falls die Beine aber gut sind, bietet sich ein Fahrtspiel an - also ein Lauf nach Lust, Laune und Gefühl - oder ich kann auch ein paar Intervalle an Steigungen einbauen. Und ist mir nach „Ballern“, freu ich mich auch mal wieder auf die Tartanbahn. Außerdem möchte ich endlich wieder ein paar Schwimmkilometer sammeln, was ich in den letzten Monaten komplett vernachlässigt habe. Das werde ich aber flexibel und kurzfristig selbst einbauen, wie es mir reinpasst. Das Thema “Freiwasser” wird außerdem noch eine Herausforderung, nachdem ich letztes Jahr im See beim Schwimmen alleine doch plötzlich ein echtes Thema damit hatte und mich überhaupt nicht mehr wohl gefühlt habe :-/ ….
Bei Marianne sieht es bzgl. Trainingsplanung ganz ähnlich aus wie bei mir. Mit vier Radtrainings pro Woche ist eines mehr als bei mir fix - zwei davon stehen analog mit ZRL und TTT als intensive Indoor-Einheiten im Plan. Am Wochenende fährt sie die langen Grundlagen-Ausfahrten draussen und koppelt sie teilweise ebenfalls mit Laufeinheiten. Ziel wäre für sie, 1-2 Mal pro Woche die Laufschuhe zu schnüren. Der Ruhetag wird je nach aktuellem Wochenprogramm eingehalten.
Bei ihr stehen zusätzlich u. a. der Imster Radmarathon Mitte Mai und Anfang Juni der Glocknerkönig im Kalender.
Zur Trainingsplattform Trainingpeaks gibt es im Einführungsgespräch ebenfalls Infos und dazu den Link zu 3 kurzen Erklärvideos.
Da ich das Programm schon eine Weile nutze und aktuell keine Fragen dazu habe, sind wir mit diesem Punkt zügig durch. Ich persönlich finde diese Software-Lösung für die Trainingsplanung super! Warum und wie’s funktioniert, erzähl’ ich Euch in einem der nächsten Beiträge.
Als ein Highlight aus meiner Sicht steht Mittwochabend jeweils der Coaching-Stammtisch an. Dieser ist insbesondere als Webinar geplant, in dem Stefan uns Coachees einiges zu allen möglichen Themen von Training bis Ernährung erzählt. Außerdem beantwortet er Fragen dazu und es besteht die Möglichkeit, sich dann auch mal untereinander auszutauschen.
Den Termin werden Marianne und auch ich nur vsl. leider nicht immer wahrnehmen können. Stefan meint, kein Problem! Die Aufzeichnung wird im internen Coaching-Bereich der KC-Homepage eingestellt und wir können sie somit auch jederzeit im Nachgang aufrufen.
OK, da habe ich erstmal einiges zu “verarbeiten” und der Respekt vor den nächsten Wochen bleibt, allerdings steigt auch die Vorfreude :-) …. das klingt nach einem schon umfangreichen, aber sehr spannenden und mit der seitens der Familie zugesagten Unterstützung (DANKE dafür!!!) machbaren Programm, das einiges bietet!
Auf den zu Beginn erstmal anstehenden FTP-Test zur Festlegung meiner funktionellen Leistungsschwelle habe ich mich deutlich weniger gefreut und war kurz davor zu kneifen. Wozu denn diese extra Quälerei, wenn ich regelmäßig Rennen auf Zwift fahre und der Wert damit schon ganz gut eingegrenzt ist? Aber da wollte ich jetzt doch auch durch und bin wieder um eine Erfahrung reicher! Ich werde berichten, nachdem ich mich wieder einigermaßen erholt habe ;-) …
Eure Astrid